Fassade streichen
Anleitung
Wir zeigen Ihnen, wie Sie in paar wenigen Schritten Ihre Fassaden einfach und sauber streichen können. Mit dem passenden Zubehör und einigen hilfreichen Tipps & Tricks erstrahlt Ihre Hausfassade im Handumdrehen im neuen Glanz.
Was Sie für die Farbauswahl beachten müssen
Bevor Sie sich eine Farbe für die Fassade aussuchen, müssen bestimme Vorschriften beachtet werden. Manche Gemeinden schreiben vor, welche Farben für das Streichen der Fassaden benutzt werden dürfen. So werden in manchen Fällen zudem Farbtöne vorgegeben, die beim Streichen benutzt werden dürfen und auch Farben, die als störend empfunden werden. Bei der Art der Farbe müssen Sie außerdem beachten, dass diese für die Fassade geeignet ist. Die Farbe für den Fassadenanstrich muss demnach witterungsbeständig sein. Die nötigen Informationen finden Sie auf dem Farbeimer selbst.
Entdecken Sie bei uns im Shop eine große Auswahl an Fassadenfarben in verschiedenen Farbtönen und Qualitäten – so ist für jeden Anspruch das passende Produkt dabei.
Hausfassade richtig streichen - Schritt für Schritt zum perfekten Fassadenanstrich
Benötigtes Werkzeug:
- Abstreifgitter, Pinsel
- Farbrolle/Fassadenrolle + Teleskopverlängerung
- Fassadenschutzmittel/-reiniger
- Fassadenfarbe
- Kreppband zum Abkleben von Fenster und Türen
- Spachtel und Spachtelmasse zum Ausbessern
- Leiter/ Gerüst, Hochdruckreiniger
- Abdeckfolie für den Bodenbereich
- ggf. Putz zum Ausbessern und Grundierung
Schritt 1: Vorbereitung - Untergrundprüfung
Bevor Sie anfangen, die Fassade zu streichen, müssen Sie den Zustand bzw. die Tragfähigkeit des Untergrundes überprüfen:
- Mit einem einfachen Klopf- oder Kratztest können Sie die Konsistenz des Putzes prüfen. Löst sich dieser stark, muss ggf. der gesamte Putz erneuert werden.
- Wischen Sie mit einer Bürste, einem Tuch oder mit der Handfläche über die Fassade. Rieselt etwas von der Fassade herunter oder bleibt Farbe zurück, ist dies ein Anzeichen dafür, dass die Fassade stark kreidet. In diesem Fall müssen Sie die Fassade mit einer Grundierung bestreichen, denn sonst wird die Farbe nicht lange haften.
Schritt 2: Fassade reinigen und ausbessern
Ist Ihre Fassade etwas älter, kann es sein, dass sich Algen und Schmutz drauf gesammelt haben. Es wäre also vorteilhaft die Wand zu säubern. Dazu können Sie Wasser und Bürste verwenden oder einen Hochdruckreiniger zur Hilfe nehmen. Dabei kann es jedoch passieren, dass Putzstücke mit abfallen. Lassen Sie die Fassade gut trocknen, bessern Sie die Stellen aus und schleifen Sie diese ab, damit die Farbe daran ihren Halt findet. Vor dem Anstrich muss die Fassade noch auf ungewünschte Löcher und Risse überprüft und ggf. repariert werden.
Bevor Sie die Hausfassade streichen, decken Sie Fenster, Türen und Bodenbereiche sorgfältig ab.
Schritt 3: Saugfähigkeit testen und Grundierung auftragen
Testen Sie die Saugfähigkeit indem Sie ein Stück der Fassade mit einem Schwamm befeuchten. Zieht das Wasser schon nach kurzer Zeit vollständig ein, ist die Hauswand zu saugfähig und muss grundiert werden. Als Vorbereitungen für den Untergrund tragen Sie dazu die Grundierung mit einem Flächenpinsel gleichmäßig und großzügig auf, damit die Fassadenfarbe anschließend gut haftet. Als Grundierung empfehlen wir das Konzentrat von Zero Lack, ein lösemittelfreies Allround-Grundierkonzentrat für Außen und Innen. Für stark saugende, mineralische Untergründe eignet sich ein spezielles Silikat Konzentrat.
Schritt 4: Anstreichen der Ecken und Winkeln
Zu Beginn müssen Sie die Fassadenfarbe gut durchmischen, damit sich die Farbpigmentierung gut verteilt. Beginnen können Sie mit den schwierigen Stellen der Fassade, die mit einer großen Farbrolle schwer erreichbar sind: mit den Winkeln, Ecken und Kanten. Streichen Sie von diesen Bereichen großzügig in die freien Flächen hinein.
Schritt 5: Voranstrich der Fassade
Je nach Fassadenfarbe können Sie die Farbe mit Wasser verdünnen. Hinzufügen lässt sich auch Schutzmittel gegen Schimmel und Algen. Wenn die den Voranstrich machen, wird der eigentliche Verbrauch der Farbe beim Streichen verringert.
Tragen Sie die Fassadenfarbe mit einer Farbrolle auf den großen freien Flächen auf. Für den Voranstrich kann die Farbe mit ca. 5 – 15 % Wasser verdünnt werden. Zur Vorbeugung von Schimmel- und Algenbildung kann der Farbe ein Fungizit oder Algizit beigemischt werden.
Schritt 6: Anstrich der Fassade
Sind alle Vorbereitungen für den Fassadenanstrich erledigt, können Sie nun die Fassade streichen. Die Farbe muss hierbei nicht verdünnt werden. Tauchen Sie nun die Farbrolle in den Farbeimer und streifen Sie die Rolle an dem Abstreifgitter ab. Streichen Sie dazu über Kreuz erst längs dann quer und anschließend noch einmal längs. Für höchste Deckkraft sollten Sie die Bahnen leicht überlappend nass in nass auftragen. Kommen Sie an höhere Stellen nicht heran, können Sie die Farbrolle mit der Teleskopverlängerung verlängern.
Tipps zum Streichen der Hausfassade:
- Richtiges Wetter abwarten: Vermeiden Sie Anstriche bei starker, direkter Sonneneinstrahlung sowie bei feuchtem bzw. nassem Wetter. Optimal geeignet: bewölkte Tage mit Temperaturen zwischen 10 - 25 Grad.
- Nass in nass streichen: Um unschönen Streifen oder Farbansätze zu vermeiden, sollten Sie zusammenhängende Flächen möglichst in einem durchgängigen Arbeitsprozess streichen
- Mehrmals streichen: Für einen lückenlose und gleichmäßige Farboderfläche, sollte die Fassade mehrfacher gestrichen werden. Achten Sie darauf, dass der erste Anstrich gut durchgetrocknet ist, bevor Sie die nächste Farbschicht auftragen.
Schritt 7: Abschlussarbeiten
Lassen Sie die Fassadenfarbe gut durchtrocknen. Solange die Farbe noch etwas feucht ist, sollten Sie jedoch schon alle Folien und Klebebänder entfernen. So erhalten Sie gerade Kanten und Abschlüsse.
Hinweis zur Entsorgung von Farbresten:
Noch flüssige Farbe muss in einem Wertstoff- oder Recyclinghof abgegeben werden. Bereits eingetrocknete Farben können im Hausmüll entsorgt werden.