Der große Ratgeber zu Wandfarben – Die 10 wichtigsten Informationen

Wandfarben sind ein zentrales Gestaltungselement für jeden Raum. Sie beeinflussen die Atmosphäre, das Raumgefühl und sogar unser Wohlbefinden. Doch bei der Wahl der richtigen Wandfarbe gibt es viele Aspekte zu beachten. In diesem Ratgeber erfährst Du die 10 wichtigsten Informationen, die Dir helfen, die perfekte Farbe für Dein Zuhause zu finden.

Die verschiedenen Arten von Wandfarben

Je nach Anwendungsbereich gibt es unterschiedliche Wandfarben. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Varianten:

Farbtyp Eigenschaften Einsatzbereich
Dispersionsfarbe Wasserlöslich, geruchsarm, einfach zu verarbeiten Wohnräume, Decken, Wände
Latexfarbe Strapazierfähig, scheuerbeständig, glänzende Oberfläche Küche, Bad, stark beanspruchte Wände
Silikatfarbe Mineralisch, hoch atmungsaktiv, schimmelresistent Feuchträume, Altbauten, Denkmalschutz
Kalkfarbe Umweltfreundlich, schimmelhemmend, weniger abriebfest Ökologische Bauten, feuchte Räume
Magnet- & Tafelfarbe Magnetisch oder beschreibbar, kreative Gestaltung Kinderzimmer, Büros, kreative Flächen

Beliegbte Wandfarben

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1 +
× Wandfarbe Green Grape

Wandfarbe Grün matt | The Color Kitchen Green Grape | Exklusive Innendispersion Hohe Farbintensität

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2 +
× Wandfarbe Blooming Blueberry

Wandfarbe Blau matt | The Color Kitchen Blooming Blueberry | Exklusive Innendispersion

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3 +
× Wandfarbe Whispy Walnut

Wandfarbe Braun matt | The Color Kitchen Whispy Walnut | Exklusive Innendispersion Hohe Deckkraft

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× Wandfarbe Green Grape

Wandfarbe Grün matt | The Color Kitchen Green Grape | Exklusive Innendispersion Hohe Farbintensität

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× Wandfarbe Blooming Blueberry

Wandfarbe Blau matt | The Color Kitchen Blooming Blueberry | Exklusive Innendispersion

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× Wandfarbe Whispy Walnut

Wandfarbe Braun matt | The Color Kitchen Whispy Walnut | Exklusive Innendispersion Hohe Deckkraft

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Die richtige Farbe für jeden Raum

Jeder Raum hat andere Anforderungen an eine Wandfarbe:

  • Wohnzimmer: Warme und neutrale Farben wie Beige, Grau oder Pastelltöne sorgen für Gemütlichkeit.
  • Schlafzimmer: Ruhige, gedeckte Farben wie Blau, Grün oder Erdtöne fördern Entspannung.
  • Küche: Helle, frische Farben wie Weiß, Gelb oder sanfte Grüntöne wirken einladend.
  • Bad: Feuchtigkeitsresistente Farben in Blau- oder Weißtönen verstärken das Frischegefühl.
  • Kinderzimmer: Freundliche und fröhliche Farben wie Gelb, Orange oder zarte Rosé- und Blautöne regen die Fantasie an.

Die psychologische Wirkung von Farben

Farben beeinflussen unser Wohlbefinden. Hier einige Beispiele:

  • Blau: Beruhigend, fördert Konzentration – ideal für Schlaf- und Arbeitszimmer.
  • Grün: Natürlich, entspannend – perfekt für Wohnzimmer oder Schlafzimmer.
  • Gelb: Fröhlich, anregend – gut für Küche oder Kinderzimmer.
  • Rot: Energiegeladen, leidenschaftlich – eher als Akzentfarbe nutzen.
  • Grau: Modern, neutral – vielseitig einsetzbar.

Was ist die Deckkraftklasse?

Die Deckkraftklasse gibt an, wie gut eine Wandfarbe eine Oberfläche mit einem Anstrich abdeckt. Sie ist ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, alte Farben oder dunkle Untergründe mit möglichst wenigen Schichten zu überstreichen.

  • Deckkraftklasse 1: Sehr hohe Deckkraft (benötigt meist nur einen Anstrich).
  • Deckkraftklasse 2: Gute Deckkraft (zwei Anstriche notwendig).
  • Deckkraftklasse 3: Mittelmäßige Deckkraft (mehrere Anstriche nötig).
  • Deckkraftklasse 4: Niedrige Deckkraft (nicht zu empfehlen).

Deckkraftklassen

Warum ist die Deckkraft wichtig?

  • Klasse 1 oder 2 Farben sparen Zeit und Material, da weniger Schichten benötigt werden.
  • Billige Farben (Klasse 3 oder 4) erfordern oft mehrere Anstriche und führen zu höherem Verbrauch.
  • Die Deckkraftklasse wird auf der Verpackung der Farbe angegeben, sodass Du sie beim Kauf einfach vergleichen kannst.

Tipp: Wenn Du dunkle Wände überstreichen möchtest, ist eine Farbe mit Deckkraftklasse 1 ideal. Alternativ kann eine spezielle Grundierung helfen, den alten Farbton zu neutralisieren.

Was ist die Nassabriebklasse?

Die Nassabriebklasse gibt an, wie widerstandsfähig eine Wandfarbe gegenüber mechanischer Beanspruchung und Feuchtigkeit ist. Sie bestimmt, wie gut sich eine Wand reinigen lässt, ohne dass Farbe abgerieben wird.

  • Klasse 1: Sehr hohe Abriebfestigkeit, kann feucht gereinigt werden. Ideal für stark beanspruchte Räume wie Küche oder Flur.
  • Klasse 2: Gute Abriebfestigkeit, leicht abwaschbar. Geeignet für Wohnräume, in denen gelegentliche Reinigung nötig ist.
  • Klasse 3: Mittlere Abriebfestigkeit, bedingt abwaschbar. Eher für wenig beanspruchte Wände.
  • Klasse 4: Geringe Abriebfestigkeit, nicht abwaschbar. Nur für trockene Räume mit wenig Kontakt geeignet.
  • Klasse 5: Sehr geringe Abriebfestigkeit, äußerst empfindlich. Hauptsächlich für dekorative Zwecke.

Deckkraftklassen

Warum ist die Nassabriebklasse wichtig?

  • Klasse 1 & 2: Ideal für Haushalte mit Kindern oder Haustieren, da Wände regelmäßig gereinigt werden können.
  • Klasse 3: Ausreichend für Schlafzimmer und andere wenig beanspruchte Räume.
  • Klasse 4 & 5: Nicht für Bereiche mit hoher Beanspruchung geeignet, da sie schnell verschmutzen und sich schlecht reinigen lassen.

Tipp: Für Räume mit hoher Beanspruchung (z. B. Küche, Bad, Flur) empfiehlt sich eine Wandfarbe mit Nassabriebklasse 1 oder 2, da diese abwaschbar und widerstandsfähig sind.

Welche Werkzeuge werden benötigt?

Um ein professionelles Ergebnis zu erzielen, sind die richtigen Werkzeuge entscheidend:

  • Farbrolle: Für große Flächen
  • Pinsel: Für Ecken und Kanten
  • Abklebeband: Zum Schutz von Leisten und Steckdosen
  • Farbwanne: Zum gleichmäßigen Verteilen der Farbe
  • Abdeckfolie: Um Möbel und Boden zu schützen

Ein hochwertiges Werkzeug-Set spart Zeit und verbessert das Ergebnis.

Wie trägt man Wandfarbe richtig auf?

  • Kanten und Ecken zuerst mit einem Pinsel streichen
  • Dann mit der Rolle in gleichmäßigen Bahnen arbeiten
  • Immer „nass in nass“ streichen, um Streifen zu vermeiden
  • Ausreichend trocknen lassen (je nach Farbe zwischen 4 und 24 Stunden)

Tipp: Streiche immer bei Tageslicht, um Unregelmäßigkeiten besser zu erkennen.

Die 5 häufigsten Fehler beim Streichen – und wie Du sie vermeidest

Häufiger Fehler Problem Lösung
Zu wenig Farbe auftragen Der Untergrund scheint durch, da die Farbe nicht ausreichend deckt. - Hochwertige Farbe mit Deckkraftklasse 1 oder 2 verwenden.
- Farbe satt und gleichmäßig auftragen.
- Falls nötig, einen zweiten Anstrich einplanen.
Kanten und Ecken nicht sauber streichen Nach dem Entfernen des Abklebebands bleiben unsaubere Ränder. - Hochwertiges Maler-Abklebeband nutzen und es direkt nach dem Streichen entfernen.
- Ecken zuerst mit einem Pinsel streichen, bevor die Rolle verwendet wird.
Ungleichmäßige Farbverteilung Nach dem Trocknen sind Streifen oder Flecken sichtbar. - Immer „nass in nass“ arbeiten, damit keine sichtbaren Ansätze entstehen.
- Kreuzweise und gleichmäßig mit der Rolle streichen.
- Hochwertige Farbroller nutzen.
Wände nicht richtig vorbereitet Farbe haftet nicht gut, Risse und Unebenheiten bleiben sichtbar. - Löcher und Risse mit Spachtelmasse ausbessern.
- Staub und Fett von der Wand entfernen.
- Bei stark saugenden Wänden eine Grundierung auftragen.
Farbe nicht ausreichend trocknen lassen Flecken und Abdrücke entstehen, wenn die Wand berührt oder überstrichen wird. - Herstellerangaben zur Trockenzeit einhalten (mind. 4–6 Stunden pro Schicht).
- Fenster nicht zu weit öffnen, um ungleichmäßiges Trocknen zu vermeiden.
- Geduldig sein – ein gutes Ergebnis braucht Zeit!